Tag der Musik zur Einweihung der neuen Räume
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WR-19.03.12 - Alles neu beim Tarnbourcorps Dahle: Uniformen, Mitglieder und vor allem wundervolle Probenräume. Ihr neues Domizil an der Altenaer Straße haben die Musiker in Rekordzeit zu einem Schmuckstück umgebaut. Hier ist es so einladend, dass man nach der Probe gern noch ein Weilchen zusammenbleibt....
Vor einem Jahr warfen noch die Baustellenleuchten Licht auf die Notenblätter. Die Musiker spielten auf rohem Estrich, in der Atmosphäre einer Lagerhalle. Heute sind die Räume nicht wieder zu erkennen. Das Tambourcorps hat sich selbst innerhalb von acht Monaten eine Heimat geschaffen. Firma Möhling ist den Musikern mit der Miete entgegengekommen, ebenso der Fensterbauer und zahlreiche weitere Freunde, die mit Tatkraft und Spenden zum Gelingen beigetragen haben. "Dafür sind wir sehr dankbar!", betont der zweite Vorsitzende Marcel Goldbach.
Minikonzert und Zeit zum Ausprobieren
Das Tambourcorps wird von sich hören lassen: Zum Beispiel beim Proben der Märsche: "Da werden wir bestimmt auch mal eine Runde ums Möhling-Gelände gehen, um den richtigen Takt zu finden beim gleichzeitigen Spielen und Marschieren." Bis 2010 nutzten die Musiker für solche Proben den Schulhof der Dahler Grundschule. Probenraum war die J BS Dahle. Dort zu üben war allerdings umständlich: Eine Stunde vorher wurde auf- und eine weitere Stunde später wieder abgebaut. Instrumente wurden gleich wieder mit heimgenommen. Flöten und Trommler konnten nie gleichzeitig einzeln für sich üben. Nun gibt es einen eigenen Schlagwergbereich, einen Raum für die Flöten- und für die Stabspieler. Ein zentraler Raum in der Mitte bietet reichlich Platz für alle Orchester Mitglieder. Nach der Probe muss nicht jedes Instrument wieder sofort im Koffer landen oder mühevoll verladen werden. Verweilen können die Musiker an der LED-ilIuminierten Natursteinbar oder am Kickertisch. Im angrenzenden Küchenbereich haben die jungen Leute schon Pizza gebacken. Im Sommer wird für sie ein Vergnügungspark als außermusikalische Freizeitaktivität ins Auge gefasst. Man kann die Jungmusiker schon hören an diesem Tag der Musik in der Altenaer Straße 65: Aus dem Flötenraum tönt der aktuelle Nummer-Eins-Hit "Ai se eu te pego". Patrik Wirth, musikalischer Leiter des Ensembles, hat es aufgemischt und die traditionellen Melodien mit vielen modernen Stücken gemischt, so dass das Tarnbourcorps mit einem sehr bunten Repertoire seinen 90. Geburtstag feiern wird. "Der ist 2013. Und darauf arbeiten wir jetzt kräftig hin". erklärt Marcel Goldbach. Zuvor stehen viele Proben fürs Altenaer Schützenfest an. Diesmal spielt das Tambourcorps den Zapfenstreich und begleitet auch die Kompanien bei den Vorbereitungen. Nachdem sich das Ensemble 2011 erstmals in seiner Geschichte erfolgreich an einem eigenen Konzert versucht hatte, wird es zum runden Geburtstag 2013 natürlich eine Fortsetzung geben. Natürlich gab es auch am Samstag für die Gäste etwas zu hören: Das Tambourcorps spielte ein Mini-Konzert und lud auch die Besucher der Probenräume zum Ausprobieren aller Instrumente ein. "Neue Mitglieder sind uns schließlich jederzeit willkommen." Mitmachen können schon Erstklässler, sobald sie ein paar Worte lesen können.